Futtermittelallergie beim Hund - Ausschlussdiät

Ausschlussdiät

Eine Ausschlussdiät ist eine der effektivsten Methoden, um eine Futtermittelallergie beim Hund zu diagnostizieren und die allergieauslösenden Zutaten zu identifizieren. Hier sind die wichtigsten Punkte zu einer Ausschlussdiät bei Hunden.

1. Ziel der Ausschlussdiät

Das Ziel ist es, die Nahrungsmittelbestandteile zu identifizieren, auf die der Hund allergisch reagiert, indem man potenzielle Allergene aus der Ernährung ausschließt und schrittweise wieder einführt.

2. Durchführung der Ausschlussdiät

a. Auswahl einer neuen Protein- und Kohlenhydratquelle

  • Wähle eine Proteinquelle, die der Hund noch nie zuvor gefressen hat, z. B. Pferd, Strauß oder Kaninchen.
  • Kombiniere sie mit einer neuen Kohlenhydratquelle wie Süßkartoffeln, Pastinaken oder Kartoffeln.
  • Alternativ können hydrolysierte Futtermittel verwendet werden. Hierbei werden Proteine so stark zerkleinert, dass sie das Immunsystem des Hundes nicht mehr reizen.

b. Striktes Einhalten der Diät

  • Der Hund darf ausschließlich die ausgewählten Zutaten oder das spezialisierte Futter fressen.
  • Keine Leckerlis, Reste vom Tisch oder Kauartikel, die andere Zutaten enthalten könnten.
  • Die Dauer der Diät beträgt 6 bis 8 Wochen.

c. Beobachtung der Symptome

  • Allergische Symptome wie Juckreiz, Hautrötungen oder Verdauungsprobleme sollten in dieser Zeit besser werden.
  • Ist das der Fall, liegt der Verdacht nahe, dass eine Futtermittelallergie vorliegt.

3. Provokationstest

Nach der Ausschlussphase werden einzelne Zutaten der ursprünglichen Ernährung schrittweise wieder eingeführt, um den oder die Auslöser zu identifizieren. Das bedeutet:

  • Füttere eine Zutat für mehrere Tage und beobachte, ob Symptome zurückkehren.

Treten keine Symptome auf, kann die nächste Zutat getestet werden.

4. Tipps für den Erfolg

  • Konsequenz ist entscheidend: Auch kleinste Mengen des Allergens können Symptome auslösen.
  • Halte Rücksprache mit deinem Tierarzt, um die Diät zu planen und sicherzustellen, dass der Hund trotzdem alle wichtigen Nährstoffe erhält.
  • Tagebuch führen: Notiere, welche Zutaten gegeben wurden und welche Reaktionen auftraten.

5. Wenn die Ausschlussdiät abgeschlossen ist

Nachdem die Allergene identifiziert wurden, kannst du ein hypoallergenes oder selbst zusammengestelltes Futter verwenden, das die problematischen Zutaten dauerhaft ausschließt.

Möchtest du genauer wissen, wie man die Diät organisiert, oder suchst du Empfehlungen für geeignete Futtersorten?

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